Dämonen in der Heiligen Schrift

Dämonische Gestalten, böse, geistige Wesen, bekamen ihre Risse erst in der Offenbarung. Am Anfang bedienten sich die Bibelautoren mit bestimmten Elementen, die sie aus dem Volksglauben schöpften, ohne sie überhaupt mit dem Satansgeheimnis in Verbindung zu setzen. Zum Schluss aber gewann alles an spezieller Bedeutung angesichts Christi, der auf die Welt kam, um den Menschen von dem Teufel und dessen Untertanen zu befreien.

Was ist ein gefallener Engel?

Der Satan ist ein reales und unter den Menschen wirkendes Wesen. In der Heiligen Schrift erscheint er schon im Buch Genesis in der Gestalt der Schlange. Er bewegt die ersten Menschen zum Ungehorsam dem Gott gegenüber. Der Teufel ist ein durchtriebener Versucher, der alle vom Gehorsam dem Gott gegenüber abbringen will. Von da an wird seine Einwirkung mit Sünden-, Leiden- und Todverbreitung gleichgesetzt.

Macht des Satans

Die Macht des Satans ist nicht unendlich (KKK 395). Der böse Geist kann nicht direkt den menschlichen Willen und Intellekt beeinflussen und er kennt keine Geheimnisse des menschlichen Gewissens. Er kann nicht beim Bau vom Reich Gottes stören. Seine Einwirkung wird durch die göttliche Vorsehung und durch den guten Willen des Menschen beschränkt.

Der Katechismus: von dem Teufel und der Hölle

Die Schrift bezeugt den unheilvollen Einfluß dessen, den Jesus den ,,Mörder von Anfang an” nennt (Joh 8,44) und der sogar versucht hat, Jesus von seiner vom Vater erhaltenen Sendung abzubringen [Vgl. Mt 4,1-11.]. ,,Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören” (1 Joh 3,8). Das verhängnisvollste dieser Werke war die lügnerische Verführung, die den Menschen dazu gebracht hat, Gott nicht zu gehorchen.