Zufällig traf ich auf Eure Internetseite und beschloss Euch zu schreiben. Vielleicht wird mein Zeugnis den anderen den seelischen Kampf und die mit der Wahrsagerei verbundenen Gefahren bewusst machen.
Ich wuchs in einer katholischen Familie auf. Meine Eltern waren keine inständigen Katholiken, deswegen besuchte ich die Kirche irregulär. Ich versuchte jeden Sonntag auf der Messe zu sein, jedoch mehr aus seelischem Bedürfnis, was sowieso immer seltener wurde. Seit frühester Kindheit interessierte ich mich für außersinnliche Welt. Ich war vom Lesen allerlei Schriften, Büchern, die mit dem Geheimwissen im Zusammenhang standen, inspiriert. Ich las auch die Bibel und betete, es war jedoch nicht genug für mich. Ich suchte nach Gott und es schien mir, soll diese ganze Welt wirklich zu Ihm gehören, dann jemand, der die Zukunft wahrsagen kann und von aus dem Kosmos fließenden Mächten spricht, sündigt im Nichts. Die Jahre vergingen und ich konnte keinen Platz für mich im Leben finden. Ich war sehr unglücklich und einsam. Immer häufiger las ich in Magazinen die Geschichten von grandiosem und glücklichem Leben, das die Wahrsagerinnen weis gesagt haben und wie es sich im realen Leben erfüllt hat. Ich beschloss ins Ausland zu gehen. Davor rief ich ein paar Wahrsagerinnen an, um zu prüfen, ob ich eine gute Entscheidung traf. Eine von ihnen prophezeite mir einen Todesunfall. Ich war entsetzt und kaufte mir ein Amulett, das mich vor Bösem schützen sollte. Das Amulett vergaß ich aber mitzunehmen. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie es geschehen konnte. Er traf aber zu Händen von meinem Bruder, der ein paar Monate später im Autounfall ums Leben kam.
Ich will hier diesen Unfall nicht mit meinen Wahrsagereierfahrungen in Verbindung setzen. In meiner Seele hörte ich nur eine Stimme, die sagte, dass es so sein musste. Die Zeit im Ausland war sehr schwer. Einsamkeit. So begann ich den Rat bei Wahrsagerinnen zu ziehen. Es geschah, wenn ich eine geliebte Person verlor. Wenn jemand Wichtiger von mir wegging. Ich war verzweifelt und machtlos. Ich brauchte von meinem Schmerz zu sprechen und die tröstenden Worte zu hören. Das bekam ich bei Wahrsagerinnen.
Ich hörte auch nicht auf zu beten, aber gleichzeitig wusste ich nicht, dass ich die Wahrsagereipraktiken nicht fortsetzen sollte. So vergingen 4 Jahre im Ausland. Ich hörte auf, in die Kirche zu gehen. Ich betete eifrig um einen guten Mann (ich war 32 Jahre alt) und auf meinem Weg erschien jemand, der nach zwei Monaten einfach zu einer anderen Frau wegging. Es war ein schwerer Schlag. Ich wurde völlig kraftlos. Ich lag im Bett, unter merkwürdigen Seelenschmerzen leidend, und etwas befahl mir die Wahrsagerin anzurufen. Es traf sich zu, dass ich täglich mit einigen von ihnen telefonierte. Ich vergeudete mein Geld und wurde immer unruhiger. Mein Körper zuckte und krampfte sich merkwürdig. Es war mir kalt. Ich musste einige Male nachts ins Krankenhaus gehen. Die Ärzte konnten nicht feststellen, was mit mir nicht in Ordnung war. Alle Untersuchungsergebnisse zeigten, dass ich gesund war. Ich begann Albträume zu haben. Ich wurde in ihnen von Vampiren angegriffen. Ich schrie auf. Ich hörte in der Nacht eine männliche Stimme, die meinen Namen flüsterte.
Ich hörte damals zwei Stimmen in mir. Eine befahl mir inständig zu beten, andere stachelte mich zu Wahrsagerei an. Ich verbrachte damals den ganzen Monat zu Hause. Ich wand mich vor Schmerzen und Verzweiflung. Ich fing sogar mit der Akupunktur an. Zugegeben, am Anfang fühlte ich Besserung, jedoch später kam es noch schlimmer, als es war. Ich zündete die Kerzen an und betete unnachgiebig. Es war ein großer Kampf. Eines Tages wachte ich mit Lächeln im Gesicht auf. Ich öffnete das Fenster auf und ein paar Wochen danach wechselte ich die Arbeit und lernte einen Mann kennen. Er war ein praktizierender Katholik, der mich zurück zum Gott hinführte. Es war schwierig, denn es kam dazu, dass ich mich in der Kirche schlecht fühlte. Die Beichte gab mir so viel Freude, dass ich mich so getröstet und glücklich fühlte. Mir bevorstand jedoch ein langer und schwieriger Weg.
Dieser Mann erklärte mir, was geschah. Sogar dann verstand ich es nicht. Ich dachte, ich litt an einer merkwürdigen Krankheit. Der Kampf endete damals nicht. Er wird fortgesetzt. Er betrifft nur die Wahrsagerei nicht mehr.
Seitdem bin ich in Versuchung geführt worden, zur Wahrsagerei zurückzukehren, aber ich habe diese Versuchung kategorisch abgelehnt. Ich denke, der Böse sucht einen anderen Weg zu mir. Ich lernte einen Mann kennen, der von seiner Freundin verlassen wurde. Er war sehr verzweifelt und fing mit der Hypnotherapie an. Ich verliebte mich in ihn und war imstande, alles für ihn zu tun. Durch die ganze Zeit, die ich mit ihm verbrachte, machte er mir weis, dass ich emotionale Probleme hatte und dass ich mit ihm in die Sitzung gehen sollte. Ich gebe zu, ich fühlte große Versuchung, so zu tun. Ich war ein kleiner Schritt vor dieser Entscheidung. Er ist aber von mir weggegangen. Er hat mich in Schmerzen verlassen.
Ich sagte aber zu mir, ich werde mich mit jedem Problem, den ich habe, an Jesus wenden. Er ist mein Freund und hier steckt meine Kraft. Ich erzählte diese Geschichte vielen Personen, aber die Menschen nahmen mich nicht ernst.
Ich weiß, was die Verzweiflung wirklich ist. Ich spüre, wie der böse Geist sehr will, dass ich den Gott verlasse und ich spüre, wie er mich oft angreift. Je mehr er mich angreift, desto mehr suche ich den Weg und Kontakt mit der Höheren Macht. Es ist nicht leicht, aber ich reife seelisch langsam. Ich lerne das Gute und das Böse zu erkennen.
Ich denke, dass der Teufel genau weiß, wohin zu schlagen. Wo unsere Schwächen stecken. Ich war immer ein empfindliches Mädchen. Ich schließe die Menschen in mein Herz. Es war für mich eine Katastrophe, als mich geliebter Mann verließ.
Und heute? Ich habe große finanzielle Schwierigkeiten, bin arbeitslos und habe keine Familie an meiner Seite und jemand, der mich liebte, verließ mich. Ich weiß nur, dass ich im Gott einen Freund habe, der mich leitet und glaubt, dass ich es schaffe, das nächste Hindernis in meinem Leben zu überstehen.
Die schönste Lebensgeschichte bildet immer diese, darin der Mensch Bericht aus seiner Freundschaft mit Gott und aus seinen Erfahrungen mit Ihm erstattet und welcher Kampf ausgetragen werden muss, um bei Ihm auszudauern.
Dies ist meine Geschichte,
Jola
Wir wenden uns an Euch mit herzlicher Bitte um Gebet und finanzielle Unterstützung unserer Seite. Wir wünschen auch andere Länder im Thema der geistigen Bedrohungen zu evangelisieren. Mehr…